Im Neubaubereich werden die Anforderungen an die Energieeffizienz durch die Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV 2014) vorgegeben.
Durch eine zielgerichtete Planung mit Anforderungen, die über die gesetzlichen Vorschriften (EnEV 2014) hinausgehen, kann der Kostenfaktor „Energie“ bis auf ein Minimum reduziert werden.
Der Einsatz erneuerbarer Energien, wie z.B. Solarthermie oder Erdwärme ist dabei, gegenüber der Versorgung mit fossilen Brennstoffen, eine zukunftsfähige Option.
Wer beim Neubau sein Haus hochwertiger dämmt bzw. eine effizientere Anlagentechnik einbaut kann, unter bestimmten Voraussetzungen, zinsverbilligte Darlehen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen. Der Energiebedarf muss dann unter bestimmten Grenzwerten (KfW-Effizienzhaus 40,55, inkl. Passivhaus) liegen.
Dafür sind schon frühzeitig in der Planung die Weichen zu stellen. Durch den Einsatz von Fördermitteln und der Energiekostenersparnis gegenüber einem „Standard“ - Neubau, sind die investierten Mehrkosten schnell amortisiert.
Die größtmögliche Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen wird beim Passivhaus erreicht. Ein Passivhaus hat einen Heizwärmebedarf von ca. 15 kWh/m² pro Jahr. Das entspricht ca. 1,5 Liter Heizöl pro m² und Jahr. Der Heizwärmebedarf liegt zum Vergleich bei Altbauten bei ca. 15-30 Litern und bei Neubauten bei ca. 8-12 Litern. Für ein Passivhaus ist neben einer umfangreichen Dämmung der Hüllfläche auch der Einsatz spezieller Anlagentechnik wie z.B. einer geregelten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung erforderlich. Dadurch steigt der Wohnkomfort aufgrund der warmen Bauteiloberflächen, einem angenehmen Raumklima und einer ständigen Frischluftzufuhr.